Die Initiative
Die von einzelnen Gruppen angestrebte generelle Öffnung der Forst- und Wanderwege für Mountainbiker gefährdet die Sicherheit und Qualität des österreichischen Waldes als Erholungsraum für alle. Eine unkontrollierte Öffnung wirft mehr Fragen auf als sie löst und geht zu Lasten der bisherigen NutzerInnen. Wir sehen die Sicherheit gefährdet und orten ein großes Potential an Konflikten. Bereits jetzt registrieren wir eine stark steigende Zahl von Konflikten und Unfällen. Wir müssen mit einem sprunghaften Anstieg bei einer generellen Öffnung rechnen.
Der Österreichische Forstverein ergreift deshalb als überparteiliche Plattform mit dieser Aktion die Initiative um dieser unkontrollierten Öffnung entgegenzuwirken.
Wir sind der Überzeugung, dass die generelle Öffnung bzw. eine diesbezügliche Änderung des Forstgesetzes kein zukunftsfähiger Weg für ein gutes Miteinander wäre. Wir setzen uns vielmehr für einen kontrollierten Ausbau des Radwegenetzes ein, der die Bedürfnisse der NutzerInnen, der Wildtiere, der WaldbesitzerInnen und WaldarbeiterInnen, regionale Unterschiede und Rahmenbedingungen in Österreich berücksichtigt. Wir sind auch davon überzeugt, dass ein solcher Ausbau nur nachhaltig tragfähig ist, wenn eine Lösung im Konsens entwickelt wird und auch die BesitzerInnen des Waldes und bisherigen NutzerInnengruppen und deren Bedürfnisse berücksichtigt werden.